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Zielplanung: Wie Sie Ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellen

Zielplanung: Wie Sie Ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellen

Zielplanung ist angesagt: In der Zeit rund um den Jahreswechsel bereiten viele Menschen nächsten zwölf Monate vor. Nutzen Sie dies, um ganz bewusst Ihre großen, wichtigen und persönlichen Vorhaben in den Mittelpunkt rücken. Die gehen nämlich im täglichen Kleinklein sonst schnell unter. Also tief durchatmen und in sich gehen: Hier dreht es sich um Ihre Lebensziele.

Stellen Sie die Zielplanung vom Kopf auf die Füße

Oft werden bei der Jahresplanung nur die bereits feststehenden Termine, Ereignisse und Vorhaben in einen Terminplaner übertragen. Dann wird geschaut, was denn so alles anliegt in der nächsten Zeit. Wann ist Raum für den Urlaub? Welche Monate werden aufgrund vieler beruflicher Verpflichtungen besonders stressig? Welche privaten Termine stehen wann an? Dabei geht es bei der Zielplanung um mehr: nämlich darum, wo Sie selbst gern hinwollen!

Das Problem bei der üblichen Form der Planung ist, dass Sie dabei von den äußeren Ereignissen getrieben werden, dass das Jahr von äußeren Terminen bestimmt wird. Alles andere, auch Ihre persönlichen Wünsche, muss dahinter zurückstehen und wird in die Lücken gequetscht.

Machen Sie es bei der Zielplanung genau umgekehrt. Bevor Sie anfangen, Termine in Ihren Planer einzutragen, fragen Sie sich als erstes, was Sie persönlich eigentlich langfristig erreichen wollen. Worauf wollen Sie am Ende Ihres Lebens zurückblicken? Was wollen Sie erreicht haben? Erst danach erfolgt die Planung einzelner Zeiträume wie Jahre, Monate, Wochen und Tage.

Achtung: Hier geht es nicht darum, welche Ziele Ihnen Ihr Chef in die Zielvereinbarung geschrieben hat. An dieser Stelle geht es ausschließlich um Sie persönlich!

Diese Fragen sind oft schwierig zu beantworten, viele Menschen haben gar keine genaue Vorstellung davon, was sie denn in ihrem Leben so alles erreichen wollen. Denn dies betrifft die großen Ziele, die noch weit über das neue Jahr hinausreichen. Fragen Sie sich also, was Sie selbst langfristig wollen, wie Sie leben und arbeiten wollen.

Tipp: Halten Sie die Antworten gleich schriftlich fest, damit Sie sich Ihre persönlichen Ziele jederzeit wieder vor Augen halten können.

Dabei ist es sinnvoll, die verschiedenen Bereiche des Lebens gezielt zu untersuchen:

Zielplanung 1: Ihre privaten Ziele

Wie will ich leben? Dabei handelt es sich um Fragen zu Familie und Freunde, zu Hobbys und ehrenamtlichen Tätigkeiten, um Veränderungen im Lebensstil etc. Dies ist der wichtigste Bereich, denn die Antwort darauf bildet eine Art Kompass für alle weiteren Pläne und Entscheidungen. Beispiel: Wenn ich mich mehr um mein Hobby kümmern will, bleibt weniger Zeit für eine Karriere. Welches dieser Ziele ist mir wichtiger?

Zielplanung 2: Ihre finanziellen Ziele

Dieser Bereich sollte in jeder Planung eine große Rolle spielen. Je klarer das langfristige finanzielle Ziel ist, desto einfacher lässt es sich auf Jahre, Monate, Wochen und Tage herunterbrechen. Damit wird es überschaubar und erreichbar. Vielleicht wollen Sie sich in ein paar Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen? Oder es geht darum, auf mittlere Sicht schuldenfrei zu leben? Ein Ziel, das sich jeder setzen sollte, ist: sorgenfrei in Rente gehen. Jedes dieser Ziele hat ein Preisschild und nur wenn Sie in der Lage sind, diesen Preis zu bezahlen, werden Sie das Ziel erreichen.

Zielplanung 3: Ihre beruflichen Ziele

Welche langfristigen beruflichen Ziele haben Sie? Die Antwort ergibt sich aus der ersten Frage. Viele Menschen sind zufrieden, wenn alles so bleibt, wie es derzeit ist. Das ist auch völlig in Ordnung. Nicht jeder muss eine grandiose Karriere hinlegen. Aber das bedeutet nicht, dass im beruflichen Bereich nicht trotzdem kurz- und mittelfristige Ziele entstehen können. Auch den Status quo zu halten bedeutet Mühe, erfordert Fortbildungen und geistige Flexibilität. Lebenslanges Lernen ist nicht nur ein Schlagwort, sondern angesichts der schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt eine Notwendigkeit.

Zielplanung 4: Ihre gesundheitlichen Ziele

„Mehr Sport“, „gesündere Ernährung“, „Schluss mit den Zigaretten“ – gerade am Jahresanfang haben solche Vorsätze Konjunktur. Viele Menschen geben allerdings schon nach kurzer Zeit wieder auf, aus verschiedenen Gründen. Dennoch gehört die Frage, wie gesund und aktiv das eigene Leben gestaltet werden soll, in diese Phase der Planung. Wer sich immer wieder die langfristig positiven Folgen eines gesunden Lebens vor Augen führt, dem fällt es leichter, dies auch im Alltag umzusetzen. Ein langfristiges Ziel könnte hier z. B. lauten: „Ich werde auch mit siebzig noch in der Lage sein, auf Fernwanderungen zu gehen.”

Vielleicht fallen Ihnen noch mehr Bereiche ein, zu denen Sie langfristige Ziele formulieren möchten. Bemühen Sie sich darum, die Ziele möglichst präzise zu benennen, auch wenn das immer schwieriger wird, je langfristiger diese angelegt sind. Aber je konkreter Ihre Vorstellung ist, desto eher wird deutlich, was Sie heute dafür tun können, um morgen das Ziel zu erreichen.

Bleiben Sie flexibel

Natürlich ist das Leben nur zum Teil planbar und es kann jederzeit etwas passieren, was es komplett auf den Kopf stellt: eine Krankheit, ein Unfall, Arbeitslosigkeit als negative Einflüsse, aber auch ein Lottogewinn, die große Liebe oder eine überraschende Beförderung auf einen sehr viel besser bezahlten Posten. Dann ist Flexibilität gefragt. Aber wer von vornherein auf jegliche Planung verzichtet, treibt ohne Kompass durch das Leben und läuft Gefahr, irgendwann festzustellen, dass er an seinen eigenen Wünschen vorbeigelebt hat.

1 Kommentar zu “Zielplanung: Wie Sie Ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellen

  1. […] Sie es genau umgekehrt! Entwickeln Sie aus Ihrer langfristigen Zieldefinition, Ihrem Jahresplan und dem Monats– und Wochenplan tägliche kleine Schritte, wie Sie heute, […]

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