Weihnachten

Spende statt Geschenk zu Weihnachten

Spende zu Weihnachten - so finden Sie passende Empfänger

Spende statt Geschenk zu Weihnachten: Das wird immer beliebter! Statt den Kunden und Geschäftspartnern zum Fest aller Feste ein teures Präsent zu schicken, überweist das Unternehmen einen gewissen Betrag an eine gemeinnützige Organisation und fördert so wohltätige Zwecke. Als Assistenz kümmern Sie sich dabei um einen passenden Spendenempfänger und werben im Weihnachtsbrief für Verständnis.

Spenden bedeuten einen sinnvollen Einsatz des Budgets

Vor allem, wenn pro Kunde nur ein geringer Betrag für ein Geschenk zur Verfügung steht, ist eine Spende sinnvoll. Denn das gesamte Budget macht ein schönes Sümmchen aus, während der einzelne Betrag oft nur kleine Gadgets reicht, die von minderer Qualität sind, keinen echten Nutzen haben und daher schnell im Müll landen. Gutes tun, statt die Umwelt zu belasten, das ist für viele Unternehmen ein wichtiges Motiv für eine Spendenaktion.

Obwohl der Vorgang an sich ja relativ einfach ist, gibt es bei einer Firmenspende einiges zu beachten. Schließlich soll der Spendenempfänger zum Unternehmen passen und er soll seriös sein. Bevor Sie Ihrem Chef oder Ihrer Chefin also mögliche Organisationen vorschlagen, informieren Sie sich vorab gründlich über deren Ziele. Welcher Spendenempfänger passt zum Unternehmen?

Sie suchen nach einem Weihnachtsbrief mit Spendenankündigung? Bitte sehr: Hier finden Sie einen Musterbrief.

In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?

Medizin und Gesundheit? Lebensmittel? IT? Für jeden dieser Wirtschaftszweige gibt es Aktionen, die thematisch passend sind. Einfach ist das bei Medizin und Gesundheit, hier bieten sich etwa Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen oder die Deutsche Krebshilfe an. Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie können die Welthungerhilfe unterstützen und IT-Dienstleister spenden an Vereine, die ausrangierte PCs auf Vordermann bringen und an sozial Benachteiligte weiterreichen.

Möglicherweise arbeitet Ihr Unternehmen aber auch schon lange mit einzelnen Hilfsorganisationen zusammen. Dann ist die Wahl einfach: Stocken Sie den Spendenbetrag zu Weihnachten einfach entsprechend auf.

Lokal, regional oder international?

Die nächste Frage ist, welchen Markt Ihr Unternehmen bedient. Wer vor allem lokal tätig ist, für den kann es sinnvoll sein, auch lokal zu spenden, etwa der örtlichen Tafel, der Kinderabteilung des Fußballclubs oder einem Unterstützungsverein für Senioren. Große, auch international aufgestellte Organisationen passen zu allen Unternehmen. Hier kann es sinnvoll sein, auf die aktuellen weltweiten Krisen einzugehen, etwa auf Epidemien oder den Krieg in Ukraine. Insbesondere, wenn das Unternehmen in diesen Regionen geschäftlich tätig ist oder war, kann das ein wichtiges Motiv darstellen.

Gibt es einen Anlass im eigenen Unternehmen?

Manchmal aber ergibt sich der Spendenempfänger auch aus aktuellen Anlässen im eigenen Unternehmen. Ein Beispiel: Das Kind eines Mitarbeiters ist an Leukämie erkrankt. Im Herbst wurde deshalb schon auf dem Firmengelände eine Aktion durchgeführt, um einen möglichen Knochenmarkspender zu finden. Daran hatte sich die gesamte Belegschaft beteiligt, aber auch viele Bewohner und Geschäftsleute aus der Nachbarschaft waren dabei. Zu Weihnachten beschließt die Geschäftsleitung, eine größere Summe an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS zu überweisen, um die Kosten für die Typisierung der Proben aus dieser Aktion zu übernehmen. Solche Aktionen haben eine große Strahlkraft, nicht nur intern für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch für alle, die an der Herbstaktion teilgenommen haben, für Geschäftspartner und nicht zuletzt auch für die örtliche Presse.

Wenn Sie einen solchen Anlass für die weihnachtliche Spende nutzen wollen, sprechen Sie unbedingt vorab mit den Betroffenen. Womöglich ist es ihnen gar nicht recht, für eine solche Aktion genutzt zu werden, darauf müssen Sie natürlich in jedem Fall Rücksicht nehmen. Eine Spende an eine entsprechende Organisation ist natürlich immer noch möglich, aber eine begleitende Pressearbeit fällt dann weg.

Eine weitere Möglichkeit ist, sich einfach mal im Unternehmen umzuhören, ob vielleicht ein Mitarbeiter in einer Organisation aktiv ist. Viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für gemeinnützige Organisationen oder bauen eigene Hilfsprojekte auf. Auch so können Sie zu geeigneten Spendenempfängern kommen.

Das Budget aufteilen

Viele Unternehmen unterstützen mit ihrer Spende zu Weihnachten nicht nur eine Organisation, sondern mehrere. Bewährt hat sich dabei eine Art Stufenmodell:

  • Ein Drittel des Budgets geht an einer lokale Organisation, beispielsweise an die lokale Obdachlosenhilfe,
  • das zweite Dritte an einen national tätigen Verein, etwa an die Hans-Rosenthal-Stiftung, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv ist,
  • und der Rest an eine international aktive Organisation wie Unicef oder Ähnliche.

So können unterschiedliche Interessen bedient und mehrere Anliegen beispielsweise innerhalb der Belegschaft berücksichtigt werden.

Wie seriös ist die Organisation?

Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt eine Vielzahl von Briefen in den Unternehmen an, in denen Organisationen um Spenden bitten. Leider sind darunter auch viele schwarze Schafe, die die Spendenbereitschaft von Firmen und auch Privatpersonen ausnutzen. Statt in sinnvolle Aktionen fließt das Geld dann auf die Konten unseriöser Spendensammler.

Zum Glück gibt es eine Seite, auf der Sie die Seriosität einer Organisation überprüfen können. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen überprüft, ob ein Spendensammler verantwortungsvoll mit den anvertrauten Geldern umgeht. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie viel Geld tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt und wie viel in der Verwaltung versickert. Vertrauenswürdige Organisationen erhalten das DZI Spenden-Siegel. Eine Übersicht über alle Organisation, die das Siegel tragen dürfen, finden Sie auf der Seite des Instituts.

Abb.: Quality Stock Arts-AdobeStock

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