Organisation

Mit Einsatz zu mehr Ordnung in Schubladen

Einsätze sorgen für Ordnung in Schubladen

Die Schreibtischoberfläche ist aufgeräumt, aber in den Schubladen sieht es wüst aus? Dann ran! Viele Schubladen, vor allem die am Schreibtisch, sind echte Gräber für Papier, Stifte, Büroklammern, Klebefilm und Co. Dabei sind sie – richtig eingesetzt – perfekte Helfer für mehr Ordnung, Übersicht und Effizienz. Und das in unmittelbarer Nähe zu unserer Arbeitsfläche. Das ist Gold wert.

Schubladen: je leerer, desto besser

Insbesondere die Schubladen unseres Schreibtischs sind sehr wertvolle Aufbewahrungsmöglichkeiten. Sie bieten viel Platz und befinden sich in unserem unmittelbaren Arbeitsbereich, erlauben also einen schnellen Zugriff. Mit einem solch kostbaren Platz sollten wir umsichtig umgehen und ihn sinnvoll nutzen.

Oft aber geschieht das genaue Gegenteil. Weil die Schubladen so nah sind, wird schnell alles in sie hineingestopft, von dem wir gerade nicht wissen, wohin wir es sonst stecken sollen. Das Ergebnis ist dann ein wildes, ungeordnetes Sammelsurium aus Büromaterial, Briefen und Memos sowie eher privatem Zeug wie etwa einer Handcreme oder einer Packung Kaugummi. Kein Wunder, dass man im Fall der Fälle nie das findet, was man braucht.

Ist die Schublade nicht überfüllt, haben Sie alles schnell im Griff
Alles schön übersichtlich …

Ich mache es genau umgekehrt. Gerade weil ich diesen Platz auf und in meinem Schreibtisch schätze, bin ich damit geizig. In diese Schubladen kommt nur, was ich oft und regelmäßig brauche. Stifte, Büroklammern, Marker, auch die Handcreme … und alles auch nicht in Massen, sondern jeweils nur so viel, wie ich realistisch auch benutze. Das Ergebnis: Die Schubladen sind fast leer, nur das allerwichtigtigste Büromaterial hat hier ein Zuhause gefunden. Und muss jeden Tag von Neuem beweisen, dass es in die Schublade gehört

Alles raus aus den Schubladen!

Auch der Weg zu leeren und aufgeräumten Schubladen führt über die Schritte „Ausmisten“, „Saubermachen“, „Einsortieren“. Leeren Sie also die Schublade komplett aus, wischen Sie sie feucht aus und entscheiden Sie dann, welche Stücke wieder den Weg zurück finden. Wenn Sie Dinge, Briefe, Notizen oder Ähnliches entdecken, die hier definitiv nicht reingehören, dann suchen Sie gleich einen neuen Platz für diese Gegenstände. Wichtig ist, dass am Ende in den Schreibtischschubladen nur das liegt, was Sie regelmäßig brauchen und worauf Sie einen schnellen Zugriff haben wollen.

Auch hier gilt: Wenn Sie nicht alles auf einen Schlag schaffen, dann gehen Sie eben Schritt für Schritt vor.

Schubladenorganizer: Schluss mit dem Versteck in der hintersten Ecke

Gerade bei den Schreibtischschubladen lohnt es sich, im Vorfeld, am besten schon beim Kauf des Schreibtischs bzw. des Containers, zu überlegen, was Sie darin aufbewahren wollen. Dann lässt sich nicht nur die Schubladenhöhe für die eigenen Bedürfnisse richtig auswählen, sondern auch die verschiedenen Einsätze für die unterschiedlichen Zwecke.

Oft, auch bei meinem Schreibtisch, ist die oberste Lade eher flach und enthält Schreibmaterial. Praktisch ist, dass diese flachen Laden in der Regel schon mit einer entsprechenden Einteilung versehen sind. Noch mehr Ordnung entsteht, wenn Sie darauf achten, dass in den jeweiligen Fächern wirklich nur das liegt, was dort hingehört. Das verhindert Kuddelmuddel.

Die Schubladen darunter sind dann etwas höher – und enden oft als Papier- und Materialmoloch. Und das nicht nur, weil sich darin alles vorgeblich schnell verstauen lässt. Durch das Aufziehen und Zuschieben der Schublade rutscht der Inhalt hin und her und alles Wichtige verkrümelt sich in eine Ecke. So entsteht der berühmte Krimkramsladen. Dagegen gibt es aber Hilfsmittel.

Schubladenunterteilungen, schon vorgefertigt oder individuell zusammensteckbar, machen genau das: Sie unterteilen als Ordnungssysteme die Schublade in mehrere kleinere Fächer, in denen dann die einzelnen Teile gut aufgehoben sind. Dem Durcheinander ist damit schon mal Einheit geboten.

Tipp: Wenn Sie eine Einteilung zum individuellen Zusammenstecken nehmen, achten Sie auf ausreichend Stabilität und Gewicht, sonst rutschen die Dinge in Inneren einfach unter der Unterteilung durch und schon liegt wieder alles durcheinander.

Vor allem, wenn Sie viel mit unterschiedlichen Vordrucken arbeiten, lohnt sich ein Blick auf die Formulareinsätze. Statt in unübersichtlichen Stapeln sind die Papiere hier für den schnellen Zugriff schräg eingelegt. Solche Einsätze für Schubladen gibt es in jeder Ausstattung und Preislage.

Ich selbst nutze keine Schubladenunterteilung, weil ich für mich festgestellt habe, dass in den hinteren Fächern doch wieder dunkle Ecken entstehen, in denen sich Unnützes rumtreibt. Damit der Inhalt meiner Schubladen an Ort und Stelle bleibt, verwende ich eine rutschfeste Matte. Sie ist auf die Größe der Schublade zugeschnitten und hält zuverlässig alles da, wo ich es hinlege. Zu finden übrigens häufiger beim Küchenbedarf als bei den Büromaterialien.

Nutzen Sie Schubkastensysteme für den Rest

Und wohin mit den anderen kleinen Zeug? Den restlichen Büroklammern, Heftzwecken und Klebebändern? Na klar, wieder in Schubladen. Es gibt verschiedene Anbieter, die stapelbare Schubladenboxen in verschiedenen Größen anbieten. Besorgen Sie sich ein paar davon, stellen Sie sie in das Regal oder den Schrank – schon nutzen Sie den zur Verfügung stehenden Stauraum um ein Vielfaches besser aus. Solche Systeme sind ideal geeignet, um vor allem Kleinteiliges übersichtlich aufzubewahren. Der Vorteil: Auf Schubladen können Sie jederzeit von vorn zugreifen. Stapeln Sie hingegen Kisten und Pakete (auch noch in unterschiedlichen Größen) übereinander, müssen Sie immer erst alles umschichten, bevor Sie an das Gewünschte herankommen. Und noch ein Vorteil: Wenn die Schubladen durchsichtig sind, bekommen Sie immer gleich einen Eindruck vom Inhalt und vom Füllstand.

Abb.: ocean_nikonos-AdobeStock

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1 Kommentar zu “Mit Einsatz zu mehr Ordnung in Schubladen

  1. Klasse Beitrag, danke dafür. Ich bin ja persönlich der Meinung, dass einmal alles ausräumen und sortieren enorm wichtig ist. Wie steht Ihr dazu?

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