Überraschung: Von allen Sachbearbeitern bekommt die Chefsekretärin mit durchschnittlich 61.000 Euro das höchste Gehalt. Das ist das Ergebnis des Kienbaum-Vergütungsreports „Spezialisten & Fachkräfte“, der Anfang September 2014 veröffentlicht wurde. In die Studie sind die Gehaltsdaten von rund 13 000 Spezialisten und Sachbearbeitern aus mehr als 600 Unternehmen eingeflossen.
Welche Faktoren entscheidend sind
Ob allerdings die Sekretärin tatsächlich ein Spitzengehalt bekommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den wichtigsten gehören die Unternehmensgröße und der Umfang der übertragenen Verantwortung, so die Kienbaum-Vergütungsexpertin Julia Zmítko laut Pressemitteilung.
Daneben aber ergeben sich deutliche regionale Unterschiede: In den Ballungsräumen im Westen und Süden Deutschlands sind die Gehälter höher, im Osten dagegen niedriger. Auch in bestimmten Branchen gibt es mehr Geld: In der Bank, in der Metallbranche und bei Herstellern von Büromaschinen verdienen Sacharbeiter am meisten, bei Herstellern von Möbeln und Schmuck am wenigsten. Allerdings, so Zmítko, seien andere Faktoren wie Unternehmensgröße und Mitarbeiterqualifikation stärkere Gründe für Gehaltsunterschiede.
Für alle, die es genau wissen wollen: Den kompletten Kienbaum-Vergütungsreport 2014 „Spezialisten & Fachkräfte“ gibt es im Shop auf www.kienbaum.de, allerdings kostet er stolze 1.100 Euro zzgl. MwSt.
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Wie Sie zu mehr Geld kommen können
Ein Punkt, der für das Gehalt bedeutend ist und auf den Sie unmittelbar Einfluss haben, ist die Fortbildung. Auch wenn Ihr Chef keine Seminare oder andere Weiterbildungsmaßnahmen bezahlt, sollten Sie aktiv an Ihrem Wissen und Ihren Kompetenzen arbeiten. So qualifizieren Sie sich für verantwortungsvollere Aufgaben, die dann besser bezahlt sind. Sehen Sie also eine selbstbezahlte Weiterbildung als Investition in die Zukunft.
Wenn Sie örtlich ungebunden sind, kann ein Umzug einen echten Gehaltssprung bedeuten. Allerdings ist das nur eine Seite der Medaille, denn oft kommen dann auch höhere Lebenshaltungskosten auf Sie zu — die dann das Plus im Einkommen gleich wieder auffressen.
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