Okay, ich gebe es zu: Ich finde Kabel furchtbar. Mir ist schon klar, dass wir sie für unsere Rechner und Bildschirme, Telefone und Ladegeräte, Lampen und so weiter brauchen. Allerdings ist auch genau das das Problem. Mit jedem Gerät kommt ein neues Kabel ins Haus. Und so entsteht immer mehr Chaos: in der Schublade, in der ich die Kabel aufbewahre, und unter dem Schreibtisch auf dem Weg zwischen Steckdose und Computer, Telefon und Co. Zum Glück gibt es ein paar Helferlein für mehr Ordnung und weniger Kabelsalat.
Warum Kabelsalat so nervig ist
Letztlich stören mich drei Dinge:
- das Durcheinander der Kabel unter und hinter meinem Schreibtisch,
- dass ich nie weiß, welches Kabel nun zu welchem Gerät gehört,
- das Kuddelmuddel, das bei den Kabeln entsteht, die ich gerade nicht brauche,
- schlimmstenfalls stolpere ich über den Kabelsalat und ziehe dabei unabsichtlich ein Kabel heraus.
Bereiten Sie dem Kabelsalat ein Ende
Damit die Kabel hinter meinem Schreibtisch nicht durchhängen und ich daran hängenbleibe, wenn ich mal die Beine ausstrecke, nutze ich Kabelführungen. Unter meiner Schreibtischplatte ist eine Kabelwanne befestigt, in die ich alle Kabel einführen und sie bei Bedarf auch wieder entnehmen kann. Wenn keine Befestigung unter dem Schreibtisch möglich ist, können Kabelschlangen helfen, die flexibel eine Vielzahl von Kabeln zusammenhalten und so auch Stolperfallen verhindern.
Besonders praktisch finde ich Kabelhalter zum Aufkleben. Sie eignen sich, um die Kabel zum Beispiel auf den letzten Zentimetern an Ort und Stelle zu halten, so rutscht nichts mehr hinter die Schreibtischplatte. Und: Die Halterungen gibt es auch in bunt … Achten Sie bei diesen Halterungen auf den Durchmesser, den sie halten. Ist er zu klein, passt Ihr Kabel nicht rein. Ist er zu groß, rutschen die Kabel wieder raus.
Welches Kabel gehört wozu?
Gehört das schwarze Kabel, das vom Mehrfachstecker weggeht, nun zum Computer oder zum Drucker? Oder vielleicht zum Aktenvernichter? Führt dieses Kabel am Computer zum Monitor oder doch das daneben? Seit ich meine Kabel beschrifte, habe ich mit diesen Fragen keine Probleme mehr. Für die Beschriftung gibt es verschiedenen Lösungen. Sinnvoll sind sogenannte Cablebugs, die einfach mit einem wasserfesten Stift beschrieben, um das Kabel herumgelegt und zugeklickt werden. Die Fläche ist groß genug für längere Wörter und mit den unterschiedlichen Farben können Sie verschiedene Zugehörigkeiten kennzeichnen: Alle roten Kabel gehören zum Computer, alle gelben zu den Druckern und Scannern etc.
Den gleichen Zweck erfüllen die lustigen Kabelmarker von Peleg, die – einmal am Kabel angebracht – für Ordnung und für gute Laune sorgen. Allerdings finde ich sie für die Kabel unter meinem Schreibtisch zu schade. Solche Akrobaten brauchen doch Luft, oder?
Vermeiden Sie Verwicklungen
Kaum liegen mehr als zwei oder drei Kabel zusammen, gehen sie auch schon eine innige Verbindung ein. Knoten, Schleifen und Schlingen sorgen dafür, dass kein Anfang und kein Ende mehr zu finden ist.
Wickeln Sie die Kabel einzeln auf und verhindern Sie, dass sich die Ordnung gleich wieder auflöst. Oft kommen dafür ganz einfach Kabelbinder aus Plastik zum Einsatz, die ich aber eher unpraktisch finde. Sie sitzen zwar bombenfest, müssen allerdings immer aufgeschnitten werden, wenn man ein Kabel wieder abwickeln will. Besser finde ich daher Klettbänder, die sich immer wieder neu öffnen und verschließen lassen. Am besten nehmen Sie Klettbinder mit Schreibflächen, dann können Sie auch gleich klarmachen, um welches Kabel es sich handelt. Und wenn Sie gerade keinen Kabelbinder, kein Klettband oder Ähnliches zur Hand haben, tun es auch einfache Schreibtischutensilien, wie Sabine vom wunderbaren Blog Organisation mit Sabine zeigt.
Abb.: Bowonpat-AdobeStock
Die Kabelmarker von Peleg sind toll. Da werde ich mir auf jeden Fall ein paar zulegen.
Liebe Grüße
Sabine
Ja, gell? Ich war auch ganz entzückt, als ich die entdeckt hatte …
Ach, da hast du ja genau die richtige Ader in mir getroffen. Die Beschriftungen der einzelnen Kabel finde ich super. Das kann ich mir gut für zu Hause vorstellen. (Kann man vielleicht auch selbst basteln?)
Büroartikel sind eine Schwäche – Stifte, Ordner und kleine Büroklammern in schönen Formen – dann ich nie dran vorbeigehen. 🙂
Favorit sind Kupfertöne! Leider können wir wegen des Shops nur teilweise von Zuhause arbeiten (wegen des Versands wäre es schwierig), aber ich habe angefangen, das Bürochaos mit Hilfe von verschiedenen Boxen, Klopapierrollen (farblich gekennzeichnet) zu ordnen: Jedes Kabel aus dem Kabelsalat hat eine eigene Farbe. Sodass am Ende nicht mehr alle zusammen rumfliegen, sondern getrennt voneinander aufbewahrt werden.
Einen Briefbeschwerer habe ich noch. Oldschool. Habe ich als Kind nicht verstanden, aber jetzt komme ich dahinter. Er hält alle Dokumente, die ich noch bearbeiten muss, zusammen.
Liebe Grüße
Ja, dieses Faible für Büroartikel kenne ich, vor allem wenn die nicht nur nützlich, sondern auch noch schön sind. Deine Idee, die Rollen nach Verwendung farblich zu kennzeichnen ist super. Oft sind die einfachen Lösungen die praktischsten. LG Cordula