Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln. In allen Ecken steht Zeug herum und Sie können sich kaum bewegen, aber loswerden Sie den Kram auch nicht. Weil Sie ihn noch brauchen. Oder weil die Unterlagen den Aufbewahrungsfristen unterliegen. Also ab ins Lager damit!
Zugestellte Räume bremsen die Produktivität und die Effektivität. In Büros, die auch Kunden zu Gesicht bekommen, macht das Chaos auch keinen guten Eindruck. Deshalb muss eine Lösung her.
Mieten Sie ein Lager an
Wenn Sie viel Material zu verstauen haben, ist die Suche nach Stauraum im eigenen Lager oder im Keller natürlich der erste Schritt. Aber nicht immer ist das erfolgreich. Das Lager ist selbst schon voll gestellt, der Keller quillt über und der Kollege, der dort die Flächen verwaltet, winkt nur ab. Viele kleinere Unternehmen verfügen gar nicht über einen eigenen Lagerraum. Eine Lösung bieten dann externe Lagerräume.
- Wenn Sie große Mengen zu verstauen haben, die aber nicht verschlossen aufbewahrt werden müssen, fragen Sie einmal bei Speditionen nach, ob diese entsprechende Flächen vermieten. Viele Umzugsunternehmen bieten Plätze in ihren Lagerhallen für ihre Kunden an, wenn diese etwa für eine gewisse Weile ins Ausland gehen. Hier können Sie Ihr Material z. B. auf Paletten einstellen. Allerdings sind diese Flächen in der Regel offen, können also nicht verschlossen werden. Für alles, was vertraulich ist, ist dies keine geeignete Lösung.
- Wenn Sie einen verschlossenen Raum brauchen, wenden Sie sich an sogenannte Selfstorage-Unternehmen. In deren Gebäuden können Sie Räume unterschiedlicher Größe anmieten. Die Räume sind verschließbar, nur Sie haben (während der Öffnungszeiten des Lagers) Zutritt. Selfstorage-Unternehmen gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt, meist liegen sie in den Randzonen und in Industriegebieten.
Wie Sie Ihren Chef überzeugen
Der Nachteil an all diesen Lösungen ist, dass sie Kosten verursachen. Und Kosten scheuen Chef ja wie der Teufel das Weihwasser. Sie brauchen also gute Argumente, um einen externen Lagerraum anmieten zu können. Hier sind ein paar:
- Rechnen Sie Ihrem Chef einmal vor, wie viel Zeit Sie durch das Suchen nach Unterlagen in den Bergen verlieren. Diese Zeit können Sie mit Sicherheit besser nutzen.
- Einen Lagerraum anzumieten ist viel preiswerter als ein Firmenumzug. Denn bei Letzteren fallen ja nicht nur die Kosten für den Umzug selbst an, also für das Umzugsunternehmen, die Helfer und den Arbeitsausfall, sondern Ihr Unternehmen braucht auch neues Briefpapier und Visitenkarten, ein Eintrag in das Handelsregister wird fällig, die Website muss geändert werden etc. Wenn Sie Kundenverkehr haben, besteht auch noch die Gefahr, dass Sie durch den Umzug bestehende Kunden verlieren.
- Wenn Kunden das Chaos zu Gesicht bekommen, hinterlässt das einen schlechten Eindruck. Klare Strukturen und leere Flächen strahlen Kompetenz und Zuverlässigkeit aus.
- Bei externen Lagerräumen entstehen variable Kosten. Je nach Laufzeit lassen sich solche Flächen auch schnell wieder kündigen.
- Solche Flächen eignen sich gut als Zwischenlösung. Setzen Sie sich gemeinsam mit Kollegen einen Termin, bis zu dem das hauseigene Lager entmüllt wird, dann holen Sie das extern gelagerte Material zurück ins Haus.
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