Hust, prust, schnief … jetzt geht sie wieder los, die Erkältungszeit. Besonders gern holt man sich einen Schnupfen im Büro. Kaum hat ein Mitarbeiter eine laufende Nase, geht es bei allen anderen auch los.
Auch wenn es keine Garantie gibt: Mit ein paar Tricks können Sie das Risiko, krank zu werden, minimieren.
1. Hände waschen
Das sollte man ohnehin häufig machen, aber in der Erkältungszeit ist es noch wichtiger als sonst. Denn die Erkältungsviren sitzen überall und wann immer Sie einen Türgriff, eine Haltestange in der U-Bahn oder auch einen Telefonhörer anfassen, sammeln Sie sie mit auf. Je häufiger Sie sich gründlich die Hände waschen, desto geringer ist die Gefahr, dass Sie sich anstecken. Händewaschen gilt sogar als bester Schutz. Allerdings ist es nicht damit getan, mal schnell die Finger unter den Wasserstrahl zu halten. Mindestens 30 Sekunden einseifen und dabei die ganze Handfläche, die Finger, den Zwischenraum zwischen den Fingern und auch die Fingernägel gründlich säubern, das sind die Tipps von Experten.
2. Händeschütteln vermeiden
Daraus folgt dann gleich der zweite Tipp, der allerdings manchmal etwas schwierig umzusetzen ist: Vermeiden Sie es in der Erkältungszeit nach Möglichkeit, anderen Menschen die Hand zu schütteln. Das wird nicht immer möglich sein, beispielsweise im Kundenkontakt. In anderen Fällen aber ist es sinnvoll, zu überlegen, ob ein freundliches „Guten Tag“ nicht auch ausreichend ist. Auch sonst ist es nicht verkehrt, in der Erkältungszeit etwas auf Abstand zu gehen.
3. Flächen abwischen
Und auch der dritte Tipp hat etwas mit unseren Händen zu tun. Reinigen Sie regelmäßig Flächen, die häufig angefasst werden. Dazu gehören Telefonhörer, Tastaturen, die Computermaus und vermutlich auch das Smartphone, aber auch Tür- und Fenstergriffe, Tasten am Kopierer oder am Faxgerät sowie Bedienflächen an häufig genutzten Maschinen. Wischen Sie solche Flächen regelmäßig mit Desinfektionstüchern ab.
4. Das Immunsystem trainieren
Wenn das Immunsystem fit ist, haben Erkältungsviren keine oder zumindest nur eine geringere Chance, richtig zuzuschlagen. Und es ist gar nicht schwer, die eigenen Abwehrkräfte zu steigern, im Grunde handelt es sich um Tipps, die wir sowieso immer befolgen sollten:
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Viel frisches Obst und Gemüse liefern Vitamine und Mineralstoffe, die Ihr Immunsystem für die Virenabwehr fit machen.
- Bewegen Sie sich viel, am besten draußen. Nicht nur, dass frische Luft Ihnen gut tut, in Herbst und Winter setzt die kalte Luft auch Reize, die Ihre Abwehrkräfte stärken. Aber auch Indoor-Sport hilft! Ein fitter Körper wird seltener krank.
- Schlafen Sie ausreichend. Schlafmangel bedeutet für Ihren Körper echten Stress. Damit wird er anfälliger für Erkältungen.
- Vermeiden Sie auch ansonsten Stress. Bestimmt haben Sie auch schon einmal festgestellt, dass Sie sich in anstrengenden Phasen eher einmal einen Schnupfen einfangen als sonst. Achten Sie darauf, sich nicht zu überanstrengen, denn sonst haben die Erkältungsviren ein leichtes Spiel.
5. Nicht in die Hand husten oder niesen
„Hand vor den Mund!“ – Kennen Sie das auch aus Ihrer Kindheit? Diese Regel gilt heute in dieser Form nicht mehr, denn damit platzieren Sie die Erkältungsviren auf Ihren Händen, von wo aus Sie sie überall hin weiterverteilen. Im Idealfall nutzen Sie in diesen Fällen Papiertaschentücher, die Sie nach einmaliger Nutzung entsorgen. Haben Sie keines zur Hand, ist es besser, in die Armbeuge zu niesen als in die Hand.
6. Sich selbst warm halten
Auch wenn Erkältungen nicht direkt etwas mit Kälte zu tun haben, hilft es, wenn Sie sich in der kalten Jahreszeit warm halten. Wenn Ihnen kalt ist, werden bestimmte Körperteile, darunter die Nasenschleimhäute, schlechter durchblutet und können damit ihre Schutzfunktion nicht ausüben. Bewährt hat sich der Zwiebellook: Kleiden Sie sich gerade in der Übergangszeit so, dass Sie jederzeit eine Jacke an- oder ausziehen können. So verhindern Sie, dass Ihnen zu kalt oder zu warm wird.
7. Trockene Luft vermeiden
Um trockene Nasenschleimhäute geht es auch im nächsten Tipp: Verhindern Sie, dass die Heizung die Luft in Ihrem Büro komplett austrocknet. Denn auch trockene Umgebungsluft schwächt die Nasenschleimhaut, damit steigt das Erkältungsrisiko. Stellen Sie gegebenenfalls ein Schälchen mit Wasser auf den Heizkörper, um die Luft wieder zu befeuchten.
8. Bei Krankheit zu Hause bleiben
An dieser Frage scheiden sich die Geister: Manche Kollegen bleiben schon bei einem kleinen Schnupfen zu Hause, andere schleppen sich noch mit einer ausgewachsenen, dicken Erkältung zur Arbeit. Um es ganz klar zu sagen: Wer krank ist, gehört ins Bett und nicht ins Büro. Zum einen können Sie mit einer ausgewachsenen Erkältung ohnehin kein vernünftiges Arbeitspensum erledigen und verschleppen nur Ihre Genesung, zum anderen besteht auf diese Weise nur die Gefahr, dass alle anderen in Ihrer Umgebung auch krank werden. Ein verantwortungsvoller Chef wird einen kranken Mitarbeiter wieder nach Hause schicken.
Gehen Sie im Zweifelsfall zum Arzt und lassen Sie sich sofort krankschreiben. Damit gehen Sie auch sämtlichen Diskussionen aus dem Weg, ob denn das Zuhausebleiben angemessen ist oder nicht.
Wie gehen Sie mit der Erkältungszeit um? Zeigen Kollegen Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen? Bleiben Sie eher zu Hause oder gehen Sie doch arbeiten? Ich freue mich auf Kommentare!
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