Ist Ihre Karriere ein wenig ins Stocken geraten und möchten Sie ihr gern wieder ein wenig mehr Schwung geben? Das ist immer ein gute Idee. Denn wenn es Ihnen gelingt, auf Ihrer Laufbahn ein Stück voranzukommen, sind Sie an Ihrem Arbeitsplatz zufriedener, haben interessantere Aufgaben und bekommen womöglich auch noch mehr Geld. Dabei muss es nicht immer der ganz große Schritt mit Kündigung und Neuanfang in einem anderen Unternehmen sein. Oft reichen auch kleine Maßnahmen aus, um dem Traumjob näher zu kommen. Diese 50 Dinge können Sie sofort für Ihre Karriere tun!
50 Dinge, mit denen Sie Ihre Karriere voranbringen können
- Definieren Sie Ihren Traumjob. Welche Aufgaben würden Sie erledigen? Wie viel verdienen Sie?
- Wie sieht der ideale Arbeitsplatz für Sie aus? Welche technische Ausstattung haben Sie vor sich stehen und welche Programme nutzen Sie – und zwar sicher?
- Überlegen Sie, welche Kompetenzen Ihnen fehlen, um den Traumjob auszufüllen. Für welche Aufgaben fehlt Ihnen noch Fachwissen? Bei welchen Programmen sind Sie noch unsicher?
- Fragen Sie Ihren Vorgesetzten und die Personalabteilung, welche weitergehenden Aufgaben Sie in der Abteilung oder im Unternehmen übernehmen können. Gern gesehen sind beispielsweise Kollegen und Kolleginnen, die eine Ausbildereigungsprüfung abgelegt haben und sich intern um den Nachwuchs kümmern können.
- Recherchieren Sie entsprechende Fortbildungen mit passenden Anbietern und lassen Sie sich Informationen schicken. Denken Sie daran: Es gibt zahllose Institutionen, bei denen Sie sich weiterbilden können – spezialisierte Akademien und Schulungsunternehmen, aber auch Gewerkschaften, Vereine und Sprachschulen, Volkshochschulen und Privatlehrer.
- Lassen Sie sich gegebenenfalls das Verzeichnis interner Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen Ihres Arbeitgebers aushändigen und wählen Sie sofort eines der Angebote aus.
- Recherchieren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, um sich die Fortbildung fördern zu lassen. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber. Vergessen Sie aber auch Angebote wie die Bildungsprämie und den Bildungsurlaub nicht.
- Kontrollieren Sie, ob es Internetvideos oder Podcasts zum Thema gibt, wenn eine Fortbildung zu teuer oder zu aufwendig ist. Bleiben Sie am Thema dran.
- Arbeiten Sie sich durch Fachbücher zum Thema und lesen Sie in Fachzeitschriften.
- Recherchieren Sie im Internet, welche Webseiten und Blogs regelmäßig zum Thema veröffentlichen und abonnieren Sie die Beiträge.
- Richten Sie sich einen regelmäßigen Termin ein, zu dem Sie Zeit in Ihre Weiterbildung investieren.
- Erkundigen Sie sich in Ihrem Unternehmen, welche Positionen, die für Sie interessant sind, frei sind, und bewerben Sie sich intern darauf.
- Je nachdem, wie gut das interne Vertrauensverhältnis ist, teilen Sie den Kollegen der Personalabteilung mit, dass Sie gern einen anderen oder zumindest anspruchsvolleren Job haben und möchten. In großen Unternehmen stehen die Chancen gut, dass Sie so intern einen Schritt in Richtung Karriere machen können.
- Je nachdem, wie gut Ihr Verhältnis zu Ihrem Chef ist, bitten Sie ihn um Unterstützung bei Ihren Karriereplänen. Oft kann er Ihnen weiterhelfen, indem er Ihre Position aufwertet, Ihnen anspruchsvollere Aufgaben überträgt und für ein höheres Gehalt sorgt.
- Erscheint es Ihnen unmöglich, im jetzigen Unternehmen Karriere zu machen, wird es Zeit, über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken. Überlegen Sie: Wie sieht Ihr idealer Arbeitgeber aus? In welche Branche ist er tätig? Wie groß ist das Unternehmen? Wo hat es seinen Sitz?
- Recherchieren Sie Unternehmen, für die Sie gern arbeiten würden.
- Legen Sie sich Lesezeichen auf die jeweilige Jobangeboten auf den Webseiten und kontrollieren Sie die Einträge dort regelmäßig. Aus den Stellenausschreibung können Sie viel über das Unternehmen lernen, etwa welche Fremdsprachen dort gewünscht werden, in welchen Bereichen expandiert wird und wie man sich dort den Wunschmitarbeiter vorstellt.
- Bringen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand. Recherchieren Sie, wie heutzutage Anschreiben verfasst werden und erstellen Sie ein erstes Muster. Denken Sie aber daran, dass jedes Anschreiben individuell für das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, angepasst werden muss.
- Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf. Was hat sich seit der letzten Fassung getan? Welche Fort- und Weiterbildungen haben Sie zwischenzeitlich absolviert?
- Kontrollieren Sie, ob Ihnen alle Zertikate und Bestätigungen vorliegen.
- Scannen Sie Ihre Unterlagen gleich ein, um eine Bewerbung auch kurzfristig per E-Mail abschicken oder zu einem Portal hochladen können, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Packen Sie alle Dateien in eine .zip-Datei, damit die Anhänge Ihrer E-Mail nicht zu groß werden.
- Überarbeiten Sie bei der Gelegenheit Ihre Arbeitsplatzbeschreibung bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber. Sind alle Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten darin enthalten, die Sie tatsächlich übernehmen? Das kann wichtig werden, wenn Sie ein Arbeitszeugnis verlangen.
- A propos Arbeitszeugnis: Bestehen Sie auf einem Zwischenzeugnis, wenn Sie einen neuen Chef oder eine neue Chefin bekommen. Sie wissen nie, wie gut sich die Zusammenarbeit entwickelt. Wenn Ihr bisheriger Vorgesetzter mit Ihnen zufrieden war, sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass das schrieflich festgehalten wird.
- Je höher die Position ist, auf die Sie sich bewerben wollen, und je besser Sie bezahlt werden wollen, desto wichtiger ist es, perfekte Unterlagen einzureichen. Ziehen Sie einen Profi hinzu, der Ihnen Vorschläge unterbreitet, was Sie an Lebenslauf und Anschreiben noch verbessern können.
- Als Sekretärin und Assistentin sollte Ihr Anschreiben in allen Details der DIN 5008 entsprechen. Das ist vielleicht nicht für alle Personalverantwortliche wichtig. Aber oft ein erstes Auswahlkriterium.
- Lassen Sie Ihre Unterlagen korrekturlesen. Schon ein Rechtschreibfehler kann dazu führen, dass Ihre Bewerbung aussortiert wird.
- Legen Sie sich für den Bewerbungszeitraum eine gesonderte E-Mail-Adresse an. Ihre Unternehmens-E-Mail ist ungeeignet und private E-Mails wie „mama-susi@…“ wirken unseriös und unprofessionell. Außerdem sinkt so die Gefahr, dass ein Antwortschreiben eines Unternehmens zwischen all den privaten E-Mails übersehen wird.
- Wenn Sie technikaffin sind, können Sie sich auch eine eigene Webseite anlegen. Das ist dank Programmen wie WordPress mittlerweile ganz einfach. Auf Ihrer Webseite können Sie sich beispielsweise als Expertin zu bestimmten Themen, in denen Sie künftig mehr arbeiten wollen, präsentieren und in Ihren Bewerbungsunterlagen auf diese Website verweisen. Denken Sie aber daran, dass hier jeder mitlesen kann – verraten Sie also nicht zu viel über sich, über Ihren Wunsch zu wechseln und über Ihren jetzigen Arbeitgeber.
- Geben Sie einmal Ihren Namen in die Suchmaschine Google ein. So sehen Sie, welche Spuren Sie im Netz bisher hinterlassen haben. Diese Ergebnisse sieht auch ein potenzieller Arbeitgeber, wenn er Sie googlet. Wenn Ihr Profil dringend von einigen Einträgen bereinigt werden muss, können spezialisierte Dienstleister helfen.
- Überarbeiten Sie Ihre Profile in beruflichen Netzwerken wie Xing und LinkedIn.
- Kontrollieren Sie Ihre Profile in privaten Netzwerken wie Facebook und Co.
- Auch für Sekretärinnen und Assistentinnen gibt es Headhunter. Recherchieren Sie entsprechende Adressen und nehmen Sie dort Kontakt auf. Lassen Sie sich dort als wechselwillig eintragen. Viele Unternehmen gehen mittlerweile den Weg über Headhunter, um die Flut an Bewerbungsunterlagen zu vermeiden.
- Haben Sie eine eigene Visitenkarte, die Sie an Personaler und Headhunter weiterreichen können – also eine, über die man Sie abseits des Unternehmens erreichen kann? Wenn nicht, lassen Sie welche drucken.
- Recherchieren Sie, in welchen Jobportalen im Internet Stellen ausgeschrieben werden, die für Sie interessant sind. Das können Portale eigens für Sekretärinnen und Assistentinnen sein, aber auch solche, die sich auf bestimmte Regionen spezialisiert haben. Hier ist entscheidend, wie Ihr künftiger Traumjob aussieht.
- Tragen Sie sich in die Newsletter dieser Portale ein, um neue Jobangebote automatisch zugeschickt zu bekommen. Für solche Zwecke eignen sich E-Mail-Adressen gut, die Sie ausschließlich für Newsletter und Ähnliches verwenden. So halten Sie andere E-Mail-Briefkästen frei von Spam.
- Vergessen Sie die Stellenbörsen in Zeitungen nicht. Gerade hochwertige Stellen werden nach wie vor oft in den dortigen Stellenteilen ausgeschrieben.
- Überlegen Sie, ob Sie selbst ein (anonymes) Stellengesuch schalten können und wollen. Gefunden werden, statt selbst zu suchen, lautet dabei das Motto. So können Sie auch gezielt für Stellen in der gewünschten Stufe Ihrer Karriere suchen.
- Informieren Sie sich über die verschiedenen Auswahlverfahren. Welche Methoden kennen Sie, welche nicht?
- Bewerbungsinterviews kann man üben, beispielsweise mithilfe eines Coachs. Für den Start können Sie sich aber auch einen passenden Ratgeber kaufen und sich von einer Freundin löchern lassen.
- Legen Sie sich überzeugende Antworten auf typische Fragen im Bewerberinterview zurecht. Und überlegen Sie sich ein paar unverbindliche Themen und Sätze für den Smalltalk am Anfang und am Ende des Gesprächs.
- Im Interview müssen Sie nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugen. Üben Sie rechtzeitig eine Entspannungstechnik ein, um im Gespräch nicht zu nervös zu sein. Lernen Sie, einen Erfolg im Gespräch vorab zu visualisieren, dann wirken Sie automatisch authentischer.
- Überlegen Sie frühzeitig, was Sie bei einem eventuellen Bewerbungsgespräch tragen wollen, und kaufen Sie sich entsprechende Kleidung. So können Sie auch auf kurzfristige Einladungen gelassen reagieren, weil der Anzug oder das Kostüm passt und nicht erst zum Änderungsschneider muss.
- Bewerben Sie sich auch auf Stellen, die nicht unmittelbar infrage kommen. Wenn Sie dort zum Interview eingeladen werden, bietet sich Ihnen eine gute Möglichkeit, ganz stressfrei zu üben.
- Machen Sie sich frühzeitig fit für ein Assessmentcenter. Lesen Sie, welche Übungen Sie dort erwarten können und wie Sie sie am besten lösen.
- Welche Sekretärinnen-Netzwerke gibt es in Ihrem Umfeld? Werden Sie Mitglied in Verbänden und Vereinen! Je mehr Kolleginnen Sie kennen, desto größer ist die Chance, dass Sie von offenen Stellen erfahren.
- Recherchieren Sie den Termin für das nächste Netzwerktreffen und reservieren Sie ihn in Ihrem Kalender. Gehen Sie zu Stammtischen und Themenabenden.
- Besuchen Sie Seminare, Kongresse und weitere Veranstaltungen, auf denen Sie Kolleginnen treffen können. Nutzen Sie die Möglichkeit, neue Kontakte in andere Unternehmen zu knüpfen. Das ist über die Jobsuche hinaus für Ihre Karriere wichtig.
- Finden Sie heraus, an welchen Stellen in den sozialen Medien sich die Kolleginnen austauschen, und werden Sie Mitglied in den Gruppen und Foren. So bekommen Sie viel über aktuelle Anforderungen in den Unternehmen mit.
- Pflegen Sie Ihr persönliches Netzwerk. Denken Sie aber an die oberste Regel beim Netzwerken: Geben Sie erst, bevor Sie nehmen.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, sprechen Sie mit Kolleginnen, die in Ihren Wunschunternehmen oder in Ihrer Wunschposition arbeiten. Gleichen Sie deren Schilderungen mit Ihren Vorstellungen ab. Überprüfen Sie dabei die Passung zwischen Ihrer Qualifikation und den Anforderungen.
Abb.: Who is Danny-AdobeStock
Hervorragende Auflistung. Ich werde mal einige Punkte auf der Liste ausprobieren und wieder berichten. Andere Punkte mache bzw. habe ich natürlich schon, wie zum Beispiel die eigenen Visitenkarten.
Viel Erfolg. Ich freue mich auf einen Erfahrungsbericht.
Zu Punkt 4.:
Hier müsste es „Ausbildereignungsprüfung“ (und nicht „Ausbildungseignungsprüfung“) heißen, denn es handelt sich ja um die Eignung als Ausbilder (und eben nicht um die Eignung für eine Ausbildung).
Beste Grüße
Sie haben völlig recht. Ich habe den Fehler ausgebessert. Vielen Dank für den Hinweis.
Beste Grüße
Cordula Natusch