Organisation

Die Gerümpeldiät

Machen Sie eine Gerümpeldiät

Gerümpel, so weit das Auge reicht — so manch einer ist sicherlich erstaunt, wie viel unnützer Kram auf dem Schreibtisch Platz findet. Diese Berge an Zeug wieder loszuwerden, ist anstrengend und zeitraubend. Es wäre viel geschickter, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Überlegen Sie doch mal, wann Sie schwach werden und Überflüssiges in Ihr Büro lassen.

Gegen den inneren Hamster

Wo kommen all die Sachen nur her? Die unzähligen Kugelschreiber und Prospekte, all das Papier und die Fotos, die Speichersticks und CD-Roms … Wer sich einmal die Mühe macht, sein Büro zu entrümpeln, staunt oft, was da so alles zutage tritt. Mein Tipp: Sorgen Sie dafür, dass all das, was überflüssig ist, gar nicht erst bei Ihnen landet.

Werbemittel auf Messen? Einfach liegen lassen

Kaum ist Messezeit, scheint bei vielen Menschen der innere Hamster durchzukommen. Jeder Kugelschreiber, jeder Schreibblock, jedes Radiergummi, das irgendwo mit einem Firmen-Logo versehen an den Ständen angeboten wird, wird in die große Messetasche gepackt. Gleiches gilt für Kongresse, Seminare und Workshops, bei denen der Veranstalter sein Material verteilt. Erstmal mitnehmen! Mal ehrlich: Mit wie vielen Kugelschreibern gleichzeitig schreiben Sie? Ich wette: mit einem! Legen Sie sich noch zwei oder drei auf Vorrat, um für Notfälle gerüstet zu sein – mehr brauchen Sie nicht. Bevor Sie sich also auf Messen etc. mit Material versorgen und so Ihr Lager verstopfen, kaufen Sie besser hochwertige, ergonomische Schreibgeräte und lassen Sie alles andere links liegen.

Gleiches gilt natürlich auch für Prospekte, Broschüren, Werbe-CDs usw. In der Regel bekommen Sie alle Informationen auch im Internet.

Raus aus dem Dschungel

„Du hast doch einen grünen Daumen, willst du sie nicht haben?“ Auf diese Weise landen schnell mal Pflanzen bei Ihnen. Ebenfalls beliebt: Der Kollege fährt in Urlaub, stellt den Blumentopf bei Ihnen zu Pflege unter und „vergisst“, ihn nach seiner Auszeit wieder abzuholen. Wenn Sie das Gefühl haben, in einem Dschungel zu sitzen, schreiten Sie ein.

Verhindern Sie vor allem, dass neue Pflanzen bei Ihnen landen. Ein einfaches „Nein“ sollte reichen. Die Pflanze des Kollegen können Sie auch in seinem Büro versorgen. Pflanzen im Büro sind gut für das Klima, aber wenn Sie sich kaum noch bewegen können, sollten Sie einige ausquartieren.

Wider die Kartenflut

Nach den Sommermonaten ist es besonders schlimm: An Schranktüren, Kühlschränken und Pinnwänden häufen sich die Ansichtskarten aus allen möglichen Ländern. Alle Kollegen, die im Urlaub sind, schicken Grüße ins Büro – und da kleben die Karten dann! Oft jahrelang. Und werden die Karten irgendwann entsorgt, reagieren viele gereizt: „Freust du dich etwa nicht über meine Grüße?“

Schließen Sie mit sich und Ihren Kollegen und Kolleginnen einen Deal! Für jeden neue Karte eines Mitarbeiters muss die alte gehen. So ist jeder einmal vertreten, aber die Menge bleibt übersichtlich.

Nett gemeint, aber …

Eine weitere Gerümpelfalle sind Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten, vor allem wenn gewichtelt wird. Da ist das Budget meist sehr begrenzt und oft erhalten die Beschenkten dann lustigen, aber auch überflüssigen Kleinkram. Das ist nett gemeint und sorgt für einen Abend vielleicht auch für gute Laune, steht aber danach doch nur herum.

Lassen Sie sich Dinge schenken, die Sie nach und nach verbrauchen. Eine kleine Flasche edles Olivenöl, eine Packung Espressopulver, ein Badeöl etc. Sobald der Inhalt aufgebraucht ist, hat sich das Problem der Aufbewahrung auch erledigt. Oder Sie wünschen sich Karten fürs Kino oder Theater, auch hier fliegt nicht irgendein Kleinkram im Anschluss herum.

Welche Gerümpelfallen kennen Sie noch? Und wie gehen Sie dagegen vor? Schreiben Sie Ihre Tipps gern in den Kommentar.

Abb.: MarekPhotoDesign.com-AdobeStock

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