Ihre großen, persönlichen Wünsche und Vorhaben in der Zielplanung zu definieren (und von Zeit zu Zeit zu überprüfen) ist der erste Schritt, um sie auch zu verwirklichen. Damit wird es einfacher, Ihr Jahr so zu gestalten, dass Sie Ihren ganz eigenen Zielen am Ende der zwölf Monate ein Stück nähergekommen sind. In Ihrer Jahresplanung überlegen Sie nun, was Sie Monat für Monat dafür tun können, dieses Ziel zu erreichen.
Eigene Ziele mit den von außen vorgegebenen Zielen koordinieren
Zu Ihren eigenen Zielen – privat und beruflich – kommen noch die von außen vorgegebenen Termine und Vorgaben. Beides, Ihre persönlichen Vorhaben und die von außen definierten Pläne, gilt es zu koordinieren und aufeinander abzustimmen. Oft wird es auch darum gehen, Prioritäten zu setzen. Wer sich regelmäßig seine langfristigen Pläne ins Gedächtnis ruft, dem fällt es leichter, die richtigen Entscheidungen im Sinne der eigenen Wünsche zu treffen.
In der Praxis nehmen Sie sich also eine Jahresübersicht und tragen zunächst Ihre persönlichen Ziele aus den verschiedenen Bereichen ein. Je präziser Sie Ihre Ziele im ersten Schritt (hierzu lesen Sie hier mehr: Ziele planen: Wie Sie Ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellen) definiert haben, desto einfacher ist es, zu bestimmen, was am Ende des Jahres erreicht sein soll.
Jedes Ihrer Ziele lässt sich auf konkrete Aktionen und Einzelschritte herunterbrechen – übernehmen Sie diese in Ihren Jahresplan. Oft ergibt sich auch die Reihenfolge der Schritte von selbst, sodass recht schnell klar ist, was Sie wann unternehmen sollten, damit Sie im Dezember zufrieden auf das Jahr zurückblicken können.
Übernehmen Sie Ihre privaten Ziele in die Jahresplanung
Angenommen, Sie wollen sich mehr um Ihre Familie kümmern und haben sich dafür einen ungestörten gemeinsamen Urlaub, aber auch eine gewissen Anzahl an Ausflügen und Unternehmungen mit den Kindern vorgenommen. Dann reservieren Sie die Zeiten, die dafür notwendig sind, in Ihrem Kalender. Überlegen Sie auch, welche Vorüberlegungen jeweils notwendig sind, etwa
- „Urlaubsland und -ort überlegen“,
- „Ausflugsziele recherchieren“ oder
- „Kinderfreundliche Museen in der Stadt suchen“.
Auch Termine, wann Sie solche Vorüberlegungen abarbeiten, tragen Sie in den Jahresplan ein.
Gehen Sie so mit all Ihren Zielen vor. Das geht auch bei Vorhaben, die wenig griffig sind. Wenn Sie Ihren Lebensstil verändern wollen (zum Beispiel vegan leben, weniger Konsum, Ihren persönlichen Stil in Bekleidung und Auftritt verändern), können Sie an Seminaren oder Kursen teilnehmen, sich Zeiten reservieren, zu denen Sie sich bewusst mit dem Thema beschäftigen, entrümpeln etc.
Ihre finanziellen Ziele aufs Jahr gesehen
Das finanzielle Jahresziel auf die Monate herunterzubrechen erscheint zunächst recht einfach. Man nimmt die Summe, teilt sie durch zwölf und richtet einen entsprechenden Dauerauftrag auf ein Sparkonto ein. Allerdings greift das etwas zu kurz. Bei den meisten Menschen gibt es Monate, in denen sie etwas klamm sind, und andere, in denen die finanzielle Lage besser ist. Berücksichtigen Sie dies in Ihrer Planung. In welchen Monaten können Sie mehr sparen? Wann sind kleine Raten angebracht? Gibt es vielleicht noch weitere Einnahmequellen, die Sie nutzen können – etwa Verkäufe über das Internet oder auf einem Flohmarkt? Sinnvoll ist es meist, einen Sockelbetrag als Dauerauftrag gleich vom Konto abbuchen zu lassen und den Rest von Monat zu Monat zu betrachten.
Tipp: Dass das Sparbuch angesichts der Minizinsen nicht die beste Wahl für Ihr Geld ist, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Reservieren Sie sich daher in Ihrem Kalender Zeiten, in denen Sie sich mit Ihrer Geldanlage beschäftigen und sich – sofern nicht bereits vorhanden – Wissen zu Aktien und Co. aneignen. Es lohnt sich, sich mit Geld zu beschäftigen.
Um finanzielle Ziele zu verwirklichen, ist eine regelmäßige Finanzübersicht unerlässlich. Außerdem können Sie über Einzelschritte wie „Energieberatung durchführen lassen“ oder „Regelmäßig Reste aufbrauchen“ die Kosten senken und so schneller ans Ziel kommen.
Ihre beruflichen Ziele in der Jahresplanung
Der dritte wichtige Bereich sind die beruflichen Ziele. Überlegen Sie ganz gezielt, was Sie jeden Monat tun können, um Ihren Job zu sichern, Ihre Karriere anzukurbeln oder beruflich am Ball zu bleiben. Ein realistisches Ziel ist zum Beispiel „eine Fortbildung im Jahr“. Dann können Sie sich als Monatsziele etwa Vorgaben setzen wie
- „Bedarf festlegen“,
- „Kurse suchen“,
- „Anbieter und Termine recherchieren“,
- „Kurs buchen“,
- „Fragenkatalog zusammenstellen“,
- „Kurs besuchen“,
- „Gelerntes in die Praxis umsetzen“,
- „Kurs auswerten“ …
Aber auch kleinere Schritte gehören dazu, etwas Zeiten für Netzwerkabende, Termine, an denen Sie Ihre Bewerbungsmappe auf Vordermann bringen, etc. Was genau Sie von Monat zu Monat machen, hängt natürlich stark von Ihren eigenen Zielen ab.
Übernehmen Sie Ihre gesundheitlichen Ziele in die Jahresplanung
Bei der Jahresplanung werden die gesundheitlichen Ziele oft vergessen. Dabei lassen auch sie sich auf die einzelnen Monate herunterbrechen – und das nicht nur, wenn Sie vielleicht etwas Gewicht reduzieren wollen. Typische Ziele für die Jahresplanung können etwa sein:
- „Jeden Monat mindestens viermal ins Fitnessstudio“,
- „… mindestens 10 km laufen“,
- „zehnmal im Monat fleischlos essen“
etc. Rufen Sie sich diese Ziele regelmäßig ins Gedächtnis, damit sie nicht im Alltagsstress untergehen.
Tipp: Denken Sie hierbei auch an Ziele wie „einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gehen“ oder „Regelmäßig zum Zahnarzt“.
Tipp: Markieren Sie alles, was mit Ihren persönlichen Zielen zusammenhängt, im Kalender als besonders wichtig, etwa durch eine rote Schrift, eine gelbe Markierung oder mithilfe eines Markers. Damit ist klar: Dieser Termin sollte nur im Ausnahmefall verschoben werden und nur, wenn dazu ein entsprechender Ausgleich gefunden wird. Entfällt er dagegen ersatzlos, riskieren Sie, Ihr Ziel zu verpassen.
Welche Ziele werden Ihnen von außen gesetzt?
Erst wenn Sie Ihre persönlichen Ziele auf das Jahr verteilt haben, beschäftigen Sie sich mit den Terminen und Zielen, die von außen auf Sie zukommen, etwa im Job oder Pflichttermine, die von der weiteren Familie an sie herangetragen werden. Kontrollieren Sie, ob es irgendwo Konflikte gibt. Wenn Sie zum Beispiel selbst beruflich eher kürzertreten wollen, weil Sie sich mehr um die Familie kümmern wollen oder zu viel Stress Ihrer Gesundheit schadet, ist es kontraproduktiv, wenn Sie an vielen Fortbildungen und Projekten teilnehmen sollen. Sprechen Sie mit Ihrem Chef und treffen Sie gemeinsam eine Auswahl. Hier müssen Sie sich gegebenenfalls auch auf Konflikte einlassen. Und Sie müssen bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Wenn Sie die Teilnahme an Projekten absagen, kann das Ihrer Karriere schaden. Das wird Sie solange kalt lassen, wie Sie durch diesen Schritt Ihrem persönlichen Ziel, nämlich weniger zu arbeiten, näherkommen.
Oft wird es sich nicht vermeiden lassen, ein privates Vorhaben zu verschieben oder zu modifizieren. Wenn es zu Ihren Aufgaben gehört, eine wichtige Messe vorzubereiten und daran auch teilzunehmen, werden Sie in dieser Phase weniger Zeit für Ihr Hobby oder Ihr Ehrenamt haben. Geben Sie dann aber Ihre eigenen Ziele nicht auf, sondern sorgen Sie an anderer Stelle für einen Ausgleich zu einer anderen Zeit.
Wichtig ist, dass Sie Ihre persönlichen Ziele nie aus dem Blick verlieren und regelmäßig dafür sorgen, dass Sie hier Ihrer Zielerreichung näherkommen.
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