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Bahnstreik – 4 Tipps, wie Sie mit dem Chaos umgehen

Bahnstreik - wie Sie mit dem Chaos umgehen

Bahnstreik: Wenn Ihr Chef oder Kollegen gerade auf Geschäftsreise sind, werden sie die Auswirkungen eines Streiks bei der Bahn sicher spüren. Selbst wer nicht mit dem Zug unterwegs ist, muss mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Straßen rechnen. Mit diesen Tipps können Sie Geschäftsreisende im Chaos unterstützen.

Tipp 1: Information über den Bahnverkehr sammeln

Erkundigen Sie sich zuerst, ob es für die Zugverbindung Ihres Chefs eventuell einen Ersatzfahrplan gibt. In diesem Fall kann es zwar zu Verspätungen kommen, aber der Reisende kommt früher oder später am Zielort an. Wenn das Ticket eine Zugbindung hat, kann diese wegen des Bahnstreiks oder aus anderen Gründen aufgehoben werden, sodass auch andere und höherwertige Züge benutzt werden können. Ansprechpartner dafür ist das Personal auf den Bahnhöfen und in den Zügen.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website der Bahn. Daneben gibt es noch die Telefonnummer des Kundenservices der Bahn 030 2970. Zudem gibt die Bahn noch über Twitter, ihre mobilen Seiten und ihre VerspätungsApp Informationen weiter.

Tipp 2: Bahnticket zurückgeben

Wenn Ihr Chef oder Ihre Chefin beschließt, lieber auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen oder die Reise ausfallen zu lassen, können Sie im Falle eines Streiks das Zugticket kostenlos bei der Bahn zurückgeben. Dies bietet die Bahn an, sofern die Bahnverbindung vom Streik betroffen ist. Wie Sie die Fahrkarte zurückgeben können, hängt davon ab, wie Sie sie gekauft haben. Tickets, die am Schalter oder am Automaten erworben wurden, können nur in den Reisecentern zurückgegeben werden. Haben Sie online gebucht, gehen Sie über das Erstattungsformular. Allerdings ist bei einem Bahnstreik Geduld nötig sein, denn es ist mit vielen Erstattungsanträgen zu rechnen.

Übrigens ist es sinnvoll, sich Verspätungen vom Zugpersonal bestätigen zu lassen, um gegebenenfalls eine Entschädigung geltend zu machen. Denn die Fahrgastrechte gelten auch im Falle eines Streiks.

Wer ein Online-Ticket zum Normalpreis gekauft hat, kann dies vor dem ersten Geltungstag kostenlos stornieren. Wenn jetzt schon absehbar ist, dass der gebuchte Zug nicht fahren wird, können Sie sich mit einem Storno viel Arbeit und Schreibkram ersparen.

Tipp 3: Ausweichen auf Flugzeug oder Fernbus

Zu einer echten Alternative zur Bahn haben sich die Fernbusse gemausert. Es findet sich kaum eine Verbindung, die nicht auch über die Busse angefahren wird. Auch hier gibt es mittlerweile Vergleichsportale, etwa busliniensuche.de oder fernbusse.de. Nachteile: Die Busse sind langsamer als die Bahn. Aber sie werden – derzeit zumindest – nicht bestreikt.

Bei längeren Strecken können Sie Ihrem Chef einen Flug anbieten. Flugsuchmaschinen gibt es wie Sand am Meer. Ich empfehle skyscanner, weil Sie hier sehr flexibel suchen können. Das sollte aber aus Gründen des Klimaschutzes die letzte Wahl sein und nur bei absolut unvermeidbaren Geschäftsreisen infrage kommen. Besser ist es, das Treffen online abzuhalten oder auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Tipp 4: Mitfahrzentrale nutzen

Dies bietet sich vor allem für Pendler an, die kein eigenes Auto besitzen und sich auch keinen Mietwagen für die Dauer des Streiks leisten wollen. In vielen Unternehmen verabreden sich Kollegen ohnehin zu Fahrgemeinschaften und das nicht nur für den Fall eines Bahnstreiks, aber auch für längere Strecken kann eine Mitfahrgelegenheit eine Alternative sein. Allerdings wird für die meisten Chefs eine Mitfahrgelegenheit eher nicht infrage kommen. Dann bleibt nur noch: das eigene Auto oder einen Mietwagen nehmen oder die Reise absagen!

(zuletzt aktualisiert 27.09.2022)

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